Nachbehandlung

Wirbelsäulenoperationen

Der Krankenhausaufenthalt beträgt in der Regel 10 Tage. Bei regelrechter Wundheilung können die Nähte bereits vor Entlassung wieder entfernt werden. Unter physiotherapeutischer Anleitung werden Sie nach der Operation wieder mobilisiert und bekommen Übungen gezeigt, die innerhalb der ersten 6 Wochen die Rumpfmuskulatur unter Schonung der operierten Wirbelsäule stärken (isometrische Übungen)

 

Eine Rehabilitation ist erst ab der 7. postoperativen Woche sinnvoll.

 

Eine Miederversorgung ist nicht erforderlich. Nach einer Operation sollte man eine Entwöhnung von Gehbehelfen anstreben.

Die empfohlene Dauer einer Arbeitsunfähigkeit liegt für Bandscheibeneingriffe und Dekompressionen je nach beruflicher Exposition zwischen 4 und 8 Wochen und beträgt für Stabilisierungen bis zu 12 Wochen.

Bewährt hat sich eine Nachkontrolle mit Röntgenaufnahmen des operierten Wirbelsäulenabschnittes im Stehen nach 6 Wochen, 3 Monaten und 1 Jahr.

 

ordination_dr_emich Nachbehandlung - Untersuchung nach einer Bandscheibenoperation

Operationen peripherer Nerven

Die Operationen werden fast immer tagestationär durchgeführt. Für größere Eingriffe mit Einbringen von Drainagen sind ca. 4 Tage einzurechnen.

Die Nahtentfernung erfolgt zwischen 10 und 14 Tagen in der Ordination.

Eine Physiotherapie bzw. Rehabilitation ist nicht nötig, wohl ist aber eine Ergotherapie individuell für Eingriffe an den Oberen Extremitäten sinnvoll. So können Bewegungsängste abgebaut, eine Ödemprophylaxe durchgeführt und die Gelenkbeweglichkeit erhalten und gefördert werden.

Die durchschnittliche Krankenstandsdauer beträgt je nach beruflicher Belastung zwischen 3 und 6 Wochen.

 

Zum Therapiestandard gehört eine anschließende klinische Kontrolle 6 Wochen nach Operation zur Beurteilung des weiteren Heilungsverlaufs. Für Nerventumore ist eine MRT-Bildgebung mit Kontrastmittelverstärkung in 3 Monaten zu empfehlen.